Die letzte Generalversammlung der FSG Bergen fand pandemiebedingt erst im Juli 2022 statt, weshalb der Berichtszeitraum kürzer als bisher ausfiel. Nichtsdestotrotz konnte der 1. Schützenmeister Gerd Zentgraf auf ein ereignisreiches halbes Vereinsjahr zurückblicken. Er freute sich bei der Veranstaltung im Schützenhaus über die Anwesenheit zahlreicher Mitglieder und konnte neben dem 2. Bürgermeister Josef Gehmacher auch Karl Hirtreiter in Vertretung für den Gauschützenmeister begrüßen.
In seinem Bericht ging Zentgraf ausführlich auf das zweite halbe Vereinsjahr ein, das nach zwei Jahren mit vielen Einschränkungen endlich wieder in gewohnter Manier ablaufen konnte, und mit einem gelungenen Dorfschießen im Oktober seinen Höhepunkt fand. Der Schützenmeister zeigte sich mit der sehr guten Beteiligung und dem einwandfreien Betrieb der neuen Schießanlage äußerst zufrieden. Er merkte an, dass mit 25.000 abgegebenen Schüssen beim Dorfschießen ein neuer Höchstwert erreicht wurde. Zu den wöchentlichen Schießabenden erklärte Zentgraf, dass es bei der Anzahl an Jungschützen bedauernswerterweise einen Rückgang zu vermelden gibt, er hoffe aber, dass sich diese Entwicklung im kommenden Jahr umkehren wird.
Die FSG beteiligte sich an den gesellschaftl. und kirchl. Veranstaltungen im Berichtszeitraum. Die Fahnenabordnung war beim Jahrtag der Vereine vertreten, es wurde eine Delegation zur Gauversammlung geschickt. Zum Abschluss haben die Schützen, nach zwei Jahren, auch wieder das Weihnachtssalutschießen am hl. Abend vor zahlreichen Zuschauen durchführen können.
Der Schützenmeister lobte alle Helfer für ihren unermüdlichen Einsatz und bedankte sich bei den Spendern. Ein besonderer Dank ging an die Gemeinde Bergen für die gute Zusammenarbeit und die Bereitstellung von Streugut sowie das Scheeräumen des Parkplatzes. Er gab zu verstehen, dass der Verein 2022 einiges bewegt hat und er sehr froh sei mit so einem engagierten Team zusammenzuarbeiten.
Trotz der überschaubaren sportlichen Ereignisse im Berichtszeitraum konnte Zentgraf, in seiner Rolle als Sportwart, auf gute Ergebnisse zurückblicken. Er zeigte sich erfreut über teilweise sehr gute Leistungen und knappe Entscheidungen beim Anfangsschießen, und über das hervorragend gelaufene Dorfschießen.
Der Kassier Michael List konnte auf eine positive Bilanz für das Jahr 2022 zurückblicken und gab zu verstehen, dass die FSG Bergen eine solide finanzielle Basis habe. Da im vergangenen Jahr die Förderung für die Modernisierung des Schießstands vom Freistaat Bayern ausbezahlt wurde, konnte auch die über die Gemeinde bezogenen Zwischenfinanzierung zurückgezahlt werden. List erklärte, dass das Dorfschießen eine sehr gute Bilanz vorgezeigt hat. An dieser Stelle bedankte er sich bei allen Helfern und Teilnehmern des Dorfschießen, da dies für den Verein die wichtigste Einnahmequelle darstelle.
Im Anschluss an den Kassenbericht bestätigte Kassenprüfer Lorenz Gehmacher dem Kassierer eine einwandfreie Kassenführung, die Versammlung stimmte einstimmig für die Entlastung Kassiers und der gesamten Vorstandschaft.
Bei den Generalversammlungen der letzten beiden Jahre konnten die Ehrungen für langjährige Mitglieder in keinem angemessenen Rahmen vergeben werden, weshalb die angesammelten Ehrungen, seit Januar 2020, heuer nachgeholt wurden.
So wurden geehrt: Norbert Thönnes und Christoph Warkentin für 25-jährige Mitgliedschaft, Andreas Pletschacher, Erhard Gehmacher, Rupert Ecker, Alexander Huber, Elisabeth Schulz, Johann Fleischer und Marianne Lehmann für 40-jährige Mitgliedschaft, Fred Kneidinger für 50-jährige Mitgliedschaft und Anton Specht für 60-jährige Mitgliedschaft.
Zwei ganz besondere Ehrungen erfuhren an diesem Abend Walter Eichner und Hubert Schweiger. Eichner ist seit der Wiedergründung des Deutschen Schützenbundes (DSB) 1951 Mitglied beim selbigen, und seit 1961 (mit Belegen) beim Bayrischen Sportschützenbund (BSSB) bei verschiedenen Schützenvereinen im Bayern Mitglied gewesen. In Anerkennung dafür wurden ihm die Ehrungen vom DSB und BSSB für 60 Jahre Mitgliedschaft verliehen.
Hubert Schweiger ist das langjährigste Mitglied der Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft Bergen, er konnte heuer sein 70-jähriges Jubiläum bei der FSG verbuchen und erhielt dafür die entsprechenden Ehrungen vom Verein und den Dachverbänden BSSB und DSB.
Bei den anschließenden Neuwahlen wurden entsprechend der „Satzung der Kgl. priv. Feuerschützengesellschaften“ nur die Hälfte der Vorstandschaft neu gewählt, das waren bei dieser Generalversammlung der 2. Schützenmeister, der Kassier, und ein Teil der Ausschussmitglieder. Die Neuwahl brachte folgendes jeweils einstimmiges Ergebnis:
- Schützenmeister Fritz Kiesl (wiedergewählt)
- Kassier Michael List (wiedergewählt)
- Ausschussmitglieder
- Claudia Caesar (wiedergewählt)
- Lorenz Gehmacher (wiedergewählt)
- Paul Hauner (wiedergewählt)
- Oskar Landenhammer (wiedergewählt)
- Leonhard Steiner (neugewählt)
Zweiter Bürgermeister Josef Gehmacher hob bei seiner Wortmeldung hervor, wieviel Vereinsaktivität, trotz des kurzen Berichtszeitraums, vom Schützenmeister Gerd Zentgraf vorgetragen wurde. Es zeige, dass die Mitglieder viel Freizeit und Engagement in den Verein investieren. Mit lobenden Worten erklärte er, dass der Schützenverein eine Stütze für den kulturellen als auch sportlichen Teil in Bergen darstelle und die Rathaustür der FSG immer offensteht. Zum Abschluss gratulierte Gehmacher allen in den Ämtern Neu- und wiedergewählten Mitgliedern und den geehrten Mitgliedern, wobei er die 70-jährige Mitgliedschaft von Hubert Schweiger nochmals besonders hervorhob.
Schützenmeister Gerd Zentgraf schloss die Generalversammlung mit zahlreichen Wünschen, besonders wünsche er sich, dass wieder mehr Jungschützen zu den Schießabenden kommen und dem Verein auch erhalten bleiben.